Schulprogramm – Erziehung

Im Bereich Erziehung gibt es seit Jahren eine gute Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus.

Einen großen Schwerpunkt unserer Arbeit legen wir auf individuelle Beratungen der Eltern auch in Erziehungsfragen. Immer wieder nehmen Eltern unsere Hilfe, etwa auch bei der Vermittlung an Beratungsstellen aller Art gerne an.

Die Regeln für ein kinderwürdiges Zusammenleben auf dem Hintergrund der „Konvention über die Rechte der Kinder" der Vereinten Nationen bilden den Hintergrund für die Umsetzung unserer Schul- und Klassenregeln. Außerdem wurden Konsequenzen bei Nichteinhaltung vereinbart.

Zusätzliche Impulse zur Umsetzung unserer Schulregeln bietet das Mediationskonzept der Saatschule ("Mediation - wir lernen anders streiten"): Wenn Kinder ernst genommen werden in ihren Rechten und Pflichten, dann sind sie auch in der Lage, selbst Streit und Konflikte mit dem entsprechenden Handwerkszeug zu lösen.

Wir haben einen Mediationsraum in der Schule eingerichtet. Zudem gibt es eine feste Mediationsstunde im Stundenplan der Schule, zu der sich Kinder anmelden können. Eine Kollegin/ ein Kollege ist verantwortlich für die Durchführung der Mediationen und kümmert sich auch um Beschaffung von Materialien und Büchern zum Thema.

Regelmäßige Klassenratssitzungen und monatliche Sitzungen des Kinderparlaments der Schule tragen zur demokratischen Erziehung bei. So beteiligen sich die Kinder aktiv an der Gestaltung des Schullebens und übernehmen Mitverantwortung für ein friedfertiges Zusammenleben und -lernen an der Schule.

Suchtprävention als ein Bereich der Gesundheitserziehung greift auch Inhalte der Mediation auf. Verschiedene Aspekte der Gesundheitserziehung an unserer Schule werden zusätzlich durch das Präventionskonzept „Klasse 2000“, das in allen vier Jahrgängen als fester Bestandteil installiert ist, thematisiert. Seit einigen Jahren trägt die Saatschule das Zertifikat „Klasse 2000-Schule“.

Die schuleigene Broschüre zum Thema „Lernen lernen“ steht in überarbeiteter Form zur Verfügung. Die Kinder müssen sie ab dem zweiten Schuljahr wie ein Buch im Unterricht bereithalten, Lehrer und Lehrerinnen arbeiten je nach Bedarf darin zu den Themenbereichen: Konzentration, Ordnung, Übung, Arbeitstechniken usw.. Wichtig ist hierbei, dass neben den Anregungen und Elterntipps auch praktische Übungsformen zum „Lernen lernen“ angeboten werden.

Auch die religiöse Erziehung und die gemeinsame Verantwortung für Kinder in der heutigen Welt ist fest verankert im Schulprogramm der Saatschule. So sind neben religiösen Elementen im Unterricht auch überwiegend ökumenische Gottesdienste in einem vereinbarten Plan selbstverständlich.

Das Engagement für Kinder auf anderen Kontinenten, zu denen wir seit Jahren durch organisierte Patenschaften Kontakte pflegen, wird regelmäßig zum Herbst aktualisiert. Die Schulfamilien werden zur finanziellen Unterstützung aufgerufen.

Die Sicherheit unserer Schulkinder auf ihren Schulwegen im Verkehr oder auch in Extremsituationen wie der eines Brandes wird in jedem Schuljahr und in jeder Klassenstufe immer wieder aufgegriffen. Übungen im Straßenverkehr, zu Fuß, im Bus oder mit dem Rad werden ebenso mit den Eltern besprochen wie die Feueralarmübungen. Wichtig ist uns bei diesen Themen aber, auf die Vorrangigkeit dieser Erziehungsaspekte im Elternhaus hinzuweisen.